Vieles lernst Du schon in den Bewerbungskursen, aber eben nicht alles. Daher hier weitere Tipps: 1. Beschränke Dich nicht auf Deine nähere Umgebung, sondern suche schon am Anfang in einem grösseren Radius (zB: 50 km vom Wohnort oder auch viel weiter weg). 2. Suche auch ähnliche Tätigkeiten oder andere Tätigkeiten, die Dir Spass machen würden. 3. Auch auf unterqualifizierte Jobs bewerben. jedoch muss dann alles, was höher qualifiziert erscheint, so weit wie möglich, aus dem Lebenslauf entfernt werden, sonst wirst Du dennoch eine Absage mit dem Grund “Überqualifiziert” kriegen. 4. Schon in den ersten Tagen der Arbeitslosigkeit mit dem Dossier direkt in die Firmen fahren und den Personalverantwortlichen das Dossier vorlegen. Wenn das Dossier per Post oder E-Mail geschickt wird, bist Du, auch wenn ein Foto da ist, nur einen Haufen Text. Mit dem persönlichen Erscheinen können die Personalverantwortlichen aber einen Eindruck von der realen Person erhaschen. 5. Immer bei einer Absage nachfragen, warum man die Stelle nicht gekriegt hatte, denn es könnte ja ein gravierender Bock im Dossier versteckt sein. Sollte die Firma gar nicht oder nur ausweichend antworten, dann wäre die Firma sowieso nichts für Dich gewesen. Du wärst dort nicht glücklich geworden. Nach einer Absage nach einem Vorstellungsgespräch müssen sie Dir sagen, wieso sie Dich nicht genommen haben. Wenn hier die Antworten auch ausweichlich sind, dann kann es sein, dass Du denen einfach nicht passt. 6. Das Buch von Martin Wehrle “Hilfe. Ich arbeite in einem Irrenhaus! Vom ganz normalen Büroalltag.” sollte man mal lesen. Dadurch kriegst Du noch einige weitere Einblicke in Firmen und wieso es teilweise so komische Sachen gibt, wie nicht passende Absagen, Leerläufe und Unsinn auf Bewerbungen. 7. Wenn möglich, Telefon- und Vorstellungsgespräche auf einen Voicerecorder aufzeichnen. Dadurch kannst Du die Gespräche nochmals anhören und allfällige Patzer im nächsten Vorstellungsgespräch ausmerzen. 8. Löcher (Krankheiten, Unfall, längere Arbeitslosigkeit) im Lebenslauf als “Autodidaktische Weiterbildung”  und/oder als “Selbständige Projekte” und kleinere Ausbildungen (Anlehren oder 2-jährige Kleinlehren), falls diese nicht die Erstausbildung sind, als “Weiterbildungen” im Lebenslauf auflisten. Das sieht für die Personalverantwortlichen besser aus. 9. Handicaps/Behinderungen, die keinen Einfluss auf die Stelle haben, weder im Motivationsschreiben, noch im Lebenslauf erwähnen, sondern erst beim Vorstellungsgespräch, falls es überhaupt nötig ist. 10. Spontanbewerbungen können helfen, in eine KMU (= kleine und mittlere Unternehmung) rein zukommen. Bei Grossfirmen sind sie aber eher verpönt, da sie enorme Belastungen in deren Personalabteilungen verursachen. Da kommen schnell mal 100 Spontanbewerbungen im Tag zusammen, die abgearbeitet werden müssen. © Irrenhaus Arbeitsmarkt 2011 Erstellt mit MAGIX Tipps und Tricks